Goldmann, 2012. — 88 S.
Ein Coffeeshop in Holland, der Erzähler nicht ganz nüchtern. Kein Wunder, dass es noch Wunder gibt, wie den wie vom Mond gefallenen kleinen Kiffer: dauerverpeilt und von rauem Wesen. Doch ist es nicht das Herz, was zählt? So wissen wirs von seinem Zwillingsbruder, dem ‚kleinen Prinzen‘. Und folgen dem Kleinen auf eine abenteuerliche Irrfahrt zwischen Sternen. Lernen viel über Pflanzenzucht, Dröhntannen und Placebogras; den Kampf der Breitheit gegens Normalsein. Wundersames und Wunderliche lernen wir kennen: den Bonganzünder, den singenden Trinker, den Bücherschreiber … nicht zu vergessen den wahrhaft astronomisch breiten Türken!
Leichtgenommen möchte der Erzähler sein Buch wissen. Doch ist, wie beim Märchen, das Leichte am schwersten. Muss man noch Kind sein dafür (oder bekifft vielleicht)? Schwerfallen mag es den ‚Abstinenten‘. Doch gerade ihnen ist das Buch gewidmet. Oder ja gerade nicht? Was ist denn das gute Leben?
Das „unschuldige Wesen vom anderen Stern“ hat seine Antwort gefunden. Wir, die wir die Erde bewohnen, lernen noch einiges Grundsätzliche über viel zu große Probleme: „Wir auf unserer Erde sind viel zu klein, um unsere Vulkane zu kehren. Deshalb machen sie uns so viel Ärger, wenn sie ausbrechen.“
Zum Trost für unser nüchternes Dasein ist aber das Buch noch (von kindlich-poetisch-erwachsener Hand) mit wundervollen Zeichnungen geschmückt.